Geschäftsführender Gemeinderat für Finanzen will zurücktreten – ein Weckruf für eine verantwortungsvolle Gemeindepolitik

In einem bemerkenswerten Schritt hat der geschäftsführende Gemeinderat für Finanzen kürzlich angekündigt, seine Funktion niederlegen zu wollen. Diese Entscheidung wirft ein Licht auf die Notwendigkeit, die Zukunft unserer Gemeinde mit Bedacht zu gestalten. Im Zentrum der Diskussion stehen unter anderem die finanziellen Herausforderungen, die durch den in der derzeitigen Form geplanten Schulbau entstehen.

Ein Aufruf zur Nachhaltigkeit

Der bevorstehende Rücktritt des Gemeinderats ist eine Mahnung, unsere finanziellen Ressourcen sorgfältig zu nutzen. „Die Art und Weise der Beauftragung, das finanzielle Ausmaß des Projektes stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen.“ betont der scheidende Finanzexperte. Ein überdimensionierter Schulbau, ohne klare finanzielle Begrenzungen, sei ein Fehler, der unsere Gemeinde langfristig belasten könnte. Diese Bedenken erinnern uns daran, dass nachhaltige Planung keine Option, sondern eine Pflicht gegenüber kommenden Generationen ist.

Vergleich zum erweiterten Kindergartenbau

Bereits beim Bau der Erweiterung des KG Sitzenberg wurden ähnliche Fehler gemacht: fehlende Kostenvorgaben und ein mangelhaftes Projektmanagement führten zu unnötig hohen Ausgaben. Solche unreflektierten Projekte gefährden nicht nur die finanzielle Stabilität der Gemeinde, sondern schwächen auch das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung.

Der scheidende Gemeinderat betont weiters in seiner Erklärung „… es macht keinen Sinn, die künftigen Generationen mit Schulden zu belasten, obwohl dasselbe Ziel mit geringeren Mitteln genauso gut zu erreichen ist.“

Es entsteht der Eindruck, dass mit den der Gemeinde anvertrauten Geldern im Bewusstsein eines strukturellen zukünftigen Defizits weder sorgfältig noch auf Basis einer fundierten Projektplanung umgegangen wurde und wird.

Alternativen aufzeigen

Als Bürgerliste WIR7 stehen wir für innovative und effiziente Lösungen. Ein Schulumbau oder eine neue Schule ist dringend nötig, jedoch müssen die Möglichkeiten und Alternativen genau evaluiert werden, bevor wieder etwas geplant und umgesetzt wird, das die Kosten-Nutzen-Analyse nicht besteht.

Unsere Vorschläge beinhalten daher:

  • Klare Kostengrenzen, transparente und nachhaltige Planung bei allen Projekten.
  • Optimierung bestehender Strukturen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden.
  • Einbindung der Bürger in wichtige Entscheidungen, um die Akzeptanz für nachhaltige Lösungen zu fördern.

Ein Weckruf

Der angekündigte Rücktritt ist nicht nur ein Schritt zurück, sondern ein Weckruf für uns alle. Er zeigt, wie wichtig es ist, die Prioritäten unserer Gemeinde neu zu bewerten. WIR7 setzt sich dafür ein, dass solche Fehler in Zukunft vermieden werden. Gemeinsam können wir eine Gemeinde schaffen, die wirtschaftlich gesund, sozial gerecht und zukunftsorientiert ist.

Für ein starkes Miteinander – WIR7