Unser Wald, unser Erbe – WIR 7 steht für den Erhalt unseres Waldes und einer lebenswerten Gemeinde ohne den Traismaurer Windpark exakt an unserer Gemeindegrenze

Unser Wald ist mehr als ein Natur- und Kulturraum – er ist unsere grüne Lunge, unser Naherholungsgebiet und ein Symbol für Lebensqualität. Doch dieses wertvolle Stück Heimat war bereits bedroht und könnte es wieder sein: Ein Windkraftprojekt in Traismauer, direkt an unserer Gemeindegrenze, würde unsere Landschaft nachhaltig verändert.

Für uns von WIR7 ist klar: Unser Wald und unsere Heimat müssen auch in Zukunft geschützt bleiben – ohne Windpark!

An dieser stelle möchten wir von WIR7 ausdrücklich festhalten, dass wir nicht generell gegen Windkraft sind. Wir stellen uns jedoch die Frage, ob ein Wald, der als Naherholungsgebiet sowohl für uns Bürger*innen als auch für unsere Gäste (Stichwort Gesundheitszentrum und Tourismus) dient, wirklich der geeignete Standort ist oder ob finanzielle Interessen nicht doch die eigentliche Triebfeder dieses Projektes sind.

Rückblick: Was war geplant?

Das Windkraftprojekt in Traismauer sah 2015 die Errichtung von fünf der höchsten Windräder Europas am Reutbühel und Seelackenberg vor – einer der letzten unberührten Waldflächen unserer Region. Der Standort, weit entfernt vom Zentrum Traismauers, war bewusst an unserer Gemeindegrenze geplant. Die Windräder würden direkt über unseren Köpfen thronen, sichtbar von Sitzenberg, Ahrenberg, Reidling und Thallern – in unmittelbarer Nähe zu unserem Wahrzeichen, dem Korkenzieher, sowie der historischen Kellergasse und den beliebten Wanderwegen. Aktuell ist von mehreren Windkraftanlagen die Rede – alle 230 Meter hoch. Da man beim Thema Windkraftanlagen immer von Narbenhöhe spricht, gehen wir auch in diesem Fall von 230 Metern plus die Länge eines Rotorblattes von ca. 80 Metern aus – also von einer Gesamthöhe von 310 Metern. Der Stephansdom ist übrigens 137 Meter hoch.

Die Folgen sind gravierend

  • Landschaftsbild: Die Windräder würden unser Ortsbild massiv verändern und das Naherholungsgebiet beeinträchtigt.
  • Eingriffe in die Natur: Rodungen und Baumaßnahmen hätten den Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen zerstört.
  • Gesundheit: Infraschall und andere Auswirkungen auf die Lebensqualität sind bis heute unzureichend erforscht und widersprechen dem BVAEB-Gesundheitszentrum.

Das Projekt wurde 2018 gestoppt – dank des Engagements der Bürgerinitiativen, der Unterstützung der Umweltanwaltschaft und der klaren Ablehnung durch die Bevölkerung. Ein entscheidender Faktor war auch der Bau des BVAEB-Gesundheitszentrums. Herr Neugebauer, als verantwortlicher Entscheidungsträger, machte die Errichtung des Gesundheitszentrums in unserer Gemeinde davon abhängig, dass der Windpark nicht gebaut wird. Dieser Ansicht schlossen sich sowohl der damalige, scheidende Landeshauptmann Erwin Pröll als auch seine Nachfolgerin, Johanna Mikl-Leitner an. Letztere meinte damals „Mir sind 120 Arbeitsplätze wichtiger als fünf Windräder im Wald“. Damit meinte sie die Arbeitsplätze im BVAEB Gesundheitszentrum.

Warum jetzt erneut handeln?

Der neue Windzonenplan des Landes Niederösterreich und der Traismauer Bürgermeister bringen das Thema zurück. Aktuell ist es wie vor 9 Jahren: Informationen dazu bekommt man keine. Weder vom Stadtrat Traismauer, bei dem die SPÖ die Absolute Mehrheit hat, noch von der Landesregierung. Ein großer Mantel des Schweigens liegt über diesem Thema.

Gesichert scheint aufgrund uns vorliegenden Unterlagen jedoch Folgendes zu sein:

  • Die EVN verhandelt seit spätestens August 2024 aktiv Gestattungsverträge mit Grundstücksbesitzern im betroffenen Gebiet. Dabei dürften schon mindestens drei Windkraftanlagen verhandelt sein.
  • Die WEB verhandelt ebenfalls angeblich schon seit mehreren Monaten und möchte alle fünf Windkraftanlagen von damals realisieren. Diese Information kommt direkt aus dem Umfeld des Traismauer Stadtrats – es fehlen jedoch noch Unterlagen, die diesen Umstand belegen. 
  • Von mehreren Seiten hört man, dass die Zufahrt zu den Anlagen hinter dem Heurigen Schabasser in der Kellergasse geplant ist.
  • Ein Projekt wurde bei der Landesregierung noch nicht eingereicht – so versichert man uns. Mehr dazu in einem Extra-Beitrag in den kommenden Tagen.

Unsere Region darf nicht zum Spielball gewinnorientierter Projekte werden.

Unsere Vision

Wir von WIR7 kämpfen für den langfristigen Schutz unserer Region und eine lebenswerte Gemeinde:

  • Schutz unseres Naherholungsgebiets: Unser Wald bleibt ein Ort des Rückzugs – für Menschen und Natur.
  • Keine Zufahrten: Keine Straßen für Bau oder Betrieb eines Windparks durch unsere Gemeinde.
  • Klare Abstandsregelungen: Erweiterung des Mindestabstands um 800 Meter zu Wohngebieten.
  • Nachhaltige Entwicklung: Der Windpark steht im Konflikt mit dem BVAEB-Gesundheitszentrum, das für unsere Gemeinde zentral ist.

Gemeinsam für unseren Wald und unsere Zukunft

Am 26. Jänner 2025 könnt Ihr uns eure Stimme geben. Unterstützt WIR7, damit unser Wald unberührt und unsere Gemeinde lebenswert bleibt.
Gemeinsam können wir unsere Region schützen – für uns, unsere Kinder und kommende Generationen. Handeln wir, bevor es zu spät ist!